Blogeintrag

Wen siehst du wirklich?

Ich will dazu lernen. Als Jesu Jünger möchte ich immer wieder erkennen, was er mich lehren will. Es gibt im Leben so vieles was man erkennt und noch mehr, was man nicht sieht. Es ist ein Geheimnis. Das Leben. Ein Geheimnis das nicht mal die kennen, die meinen mehr davon zu verstehen. Deshalb, so glaube ich, sollen oder dürfen wir Gottes Führung durch den Heiligen Geist vertrauen. Denn wir wissen nicht mal, ob wir morgen noch leben. Mit einem Mal kann es vorbei sein. Es muss nicht mal eine Vorwarnung oder Vorahnung einer Krankheit oder ähnliches geben. Der Atem Gottes wurde in Adem und Eva eingehaucht. Seitdem lebt die Menschheit. Jeder Mensch hat einen kurzen Zeitraum, das er auf der Erde verbringt, sich in dieser Zeit weiter entwickelt, spielt, lernt, agiert, investiert, engagiert und Erfahrungen und Erinnerungen sammelt. Einen Wirkungskreis, sich in einer Gemeinschaft und in einer Gesellschaft bewegt, die ihn prägt und das er prägt. Verbindungen aufbaut. Sich vernetzt. Man kann das Leben eines Einzelnen auch mit einer Spinnenwebe vergleichen, denn jedes Leben ist wie so ein Netz. Manche Netze sind riesig, manche ziemlich klein. Manche Netze sind stabil, manche werden von einem Windhauch sofort zerstört, weil sie so dünn sind. Dabei können wir im Grunde selbst entscheiden, mit wem wir dieses Netz bauen. Wer, oder auch was, zu unserem Lebensnetzwerk gehören soll. Wir leben gerade in einer Zeit, in der es besonders erstrebenswert ist, gut vernetzt zu sein. Global denkend. „Social-Media Plattformen“ gibt es auf verschiedener Art und doch alle haben sie eines gleich: Sie bringen die Nutzer nicht wirklich nah zueinander. Nicht real. Dort kann weder liebevolle Gesten, wie ein Lächeln oder eine Umarmung geteilt werden, noch aufmerksam in die Augen geschaut werden. Das wirklich füreinander da sein, kann ausschließlich im realen Leben gelebt werden. Ich bin davon überzeugt, dass zu jeder guten Verbindung und zu Verbindungen überhaupt, eine „ich sehe dich“ Haltung gehört. Damit meine ich aufrichtiges Interesse an der Person hinter der Fassade. Offene Augen und offene Ohren für den Anderen. Eine Umarmung oder ein Schulterklopfen. Damit meine ich gar nicht das sexuell/erotische. Sondern Freundschaft/Gemeinschaft/Anteilnahme.

Immer weniger werdende seelisch/geistliche Entfernung gepaart mit immer weniger werdende körperliche Entfernung, führt zu immer weniger werdender Entfremdung und zu einem echten er/kennen der Person.

Wen siehst du wirklich?

Author

tabea.troeger@yahoo.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Find JOY

24. Februar 2023

2025

6. April 2025