Blogeintrag

Find JOY

Was Musik für die Nebelgrauen kalten Tage ist, das ist Jesus für die vernebelten, kalten Herzen.

Ich schaute zum wiederholten Male aus dem Fenster, doch das Wetter wollte sich nicht verbessern, es blieb neblig und kalt. Inzwischen war es noch dunkler geworden und ich hatte immer noch keine Lust, irgendwas mit diesem blöden Tag anzufangen. Ich bemerkte, wie sich das Wetter immer mehr auf meine Stimmung auswirkte. Unzufriedenheit machte sich breit. Wenn das Wetter sonnig wäre, würde es mir auch besser gehen, dachte ich. Dann würde ich raus gehen, die Natur genießen, dann könnte ich lachen und etwas aus dem Tag machen.
Aber das geht ja heute nicht.
Meinem Baby ging es wohl genauso, denn es quengelte den ganzen Tag herum und fand nicht in den Schlaf. Ich wusste, das Einzige was helfen würde, wäre, mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen. Bei diesem nass-kalten Wetter aber wirklich kein Vergnügen.
Mir kam die Idee, meine Kopfhörer mitzunehmen, um es mir einigermaßen angenehm zu machen. „Mit Musik geht alles besser“, sagte meine Oma immer.
Also schnappte ich meine Kopfhörer, zog uns warm an, legte das Baby in den Kinderwagen und lief los.
Kaum war ich um die nächste Ecke gebogen, schlief das Kind schon ein. Und im gleichen Moment erwachte mein Geist.
Mit einem Lobpreislied von Lauren Daigles „Everything“ im Ohr sah die Welt um mich herum schon viel besser aus. Gott gibt mir alles, alles was ich brauche. Und ich bemerkte die Wirkung von guter Musik auf dunkel, kalte, einsame Straßen und schlechtem Wetter.
Genau wie die Musik für diese triste Gegend ist doch Jesus für diese Welt.
Der Kontrast ist groß, aber prallen diese zwei Welten aufeinander, verändert sich das Bild.
Plötzlich empfand ich tiefe Freude. Um mich herum hatte sich zwar nichts verändert, aber in mir selbst schon. Und das was nun in mir war, nämlich Gottes liebende Worte und Jesus selbst, war größer und stärker als alles um mich herum. Alles sah plötzlich bunter aus und ich hätte am liebsten jedem diese Erkenntnis, diese Freude mitgeteilt, da sie übersprudelte.
„Jesus ist Kommen Grund ewiger Freude“ auch dieses Lied traf mitten in mein Herz, weil Er die Macht hat, etwas in uns zu verändern. So, dass die triste Umgebung keinen Einfluss mehr auf mich hat und dass ich trotz allem echte Freude und Frieden empfinden kann.
Jesus allein kann mich aus der Dunkelheit, Einsamkeit und Kälte retten und Liebe, Freude und Frieden bewirken. Und ja, ich tausche meine schlechte Stimmung ein. Sehr gerne sogar, gegen die Freude am Herrn. In Psalm 23 Vers 5 heißt es: „Du lädst mich ein und deckst mir den Tisch selbst vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, um mich zu ehren, und füllst meinen Becher bis zum Überfließen.“ Meine Feinde können Gedanken sein, die mich anlügen oder Umstände oder Probleme, die mich erdrücken wollen. Doch ich will mich in allen Umständen an diese Wahrheit erinnern, die mich befreit: In Jesus habe ich Zugriff auf einen reich gedeckten Tisch, also auch auf pure Freude. Ich will diese Freude.
Noch an diesem Nachmittag hielt ich Jesus mein kleines, zerbrechliches Herz hin. Mein Leben gehört ihm und was er tut, das ist gut. Hallelujah!