Blogeintrag

Immer bei mir

Ich erinnere mich gerne daran zurück, wie ich als Kind, bzw. Teenager meine Zeit allein in meinem Zimmer oder in der schönen, ruhigen, unberührten Natur verbracht habe. Das hat mich immer wieder beruhigt und dort erfuhr ich inneren Frieden, die jedoch von außen ebenfalls zu spüren war.

Wir wohnten damals ein paar Jahre auf einem Aussiedler Hof mitten im Nirgendwo, umgeben von viel Wald und vielen Hügeln mit Wiesen. Als sieben köpfige Großfamilie wollten wir das Leben als „Selbstversorger“ ausprobieren und wir hatten immer irgendwelche Tiere und richtig viel eigenes Gemüse und Obst. Für uns Kinder war es sowas wie ein Paradies. Platz ohne Ende, Freiheit soweit hinaus zu laufen, wie wir wollten, keine echte Gefahren, Ruhe, Natur pur, Abenteuer. Wir waren oft als Kindergang unterwegs, denn jedes Wochenende hatten wir Besuch von der Verwandtschaft mit nochmal so vielen Kindern. Wir hatten immer viele gute Ideen, was wir spielen könnten. Ich erinnere mich an so Vieles was wirklich sehr schön war und was mich positiv geprägt hat. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen.

In dieser Zeit entstand auch mein Glaubensfundament, denn dort spürte ich fast immer Gottes Gegenwart, die mir sehr real vorkam. Ich weiß noch wie ich öfter auf einem Hügel stand umgeben von grüner Natur, über die Schönheit staunte und mit dem Schöpfer sprach. Dann überkam mich ein wunderbarer Wind, der mich zu umarmen schien und ich wusste, das ist Jesus und das erfüllte mein Herz mit Freude und Liebe. Für mich wurde es „normal“ mit dem Herrn der Schöpfung zu sprechen, der alles so wunderbar gemacht hat und der mich so sehr liebt, als wäre er neben mir gestanden. Er umgab mich immer wieder mit einem inneren Frieden und einer tiefen Freude, so dass ich wusste, er ist immer da und das ist alles was ich brauche, selbst wenn ich nicht mehr an diesem schönen Ort wohne. Meine Bibel ist mir damals ebenfalls immer mehr ans Herz gewachsen. Auch als wir vom Hof wegzogen, da war ich 14 Jahre, und sich einiges veränderte, blieb die Verbundenheit zum Vater und zu seinem Wort, da viele Bibelverse mich so sehr bewegten. Wenn ich heute daran denke mit welchem Eifer ich danach anfing Erkenntnisse aufzuschreiben, gerne Themen an Jugendkreisabende hielt und Lobpreis machte, einfach von Jesus erzählte und eine währende Freude in mir hatte, weiß ich, dass Gott weiter auf diesem Fundament baute. Seitdem hat sich nichts daran geändert, dass ich immer noch davon überzeugt bin, dass mein wundervoller Freund Jesus und mein Vater, der Allmächtige, immer bei mir ist.

Er schreibt seine Geschichte mit mir. Er schreibt eine einzigartige Geschichte mit jedem von uns, die voller Wunder ist, wenn wir ihm den Stift zum Schreiben überlassen und bereit sind seinen Schriftzug zu lesen.

Wir Menschen suchen, denken, lesen, schreiben häufig mehr das Dramatische, Problematische, Katastrophale, Negative, Laute, Schwere. Gott aber ist vor allem in dem Liebevollen, Segnenden, Leisen, Positiven, Leichtem, Ruhigem, Wunderbarem und in den „einfachen“ Details zu finden. Sehen wir Gottes Werk zum Beispiel in den gewaltigen, einzigartigen Wolken am Himmel oder bemerken wir sie erst gar nicht? Sind wir aufnahmebereit, wenn er uns zeigen will, dass er immer bei uns ist? Ich will dich ermutigen heute auf die kleinen Details zu achten, die doch so wundervoll sind, denn wer von uns könnte eine Wolke herstellen oder ihr sagen, wohin sie ziehen soll…? Und wünscht sich nicht jeder eine Macht bei sich zu haben, der alles möglich ist und immer da ist?

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tabea.troeger@yahoo.de

Comments

Benji
5. August 2024 at 12:10 pm

„Gott aber ist vor allem in dem Liebevollen, Segnenden, Leisen, Positiven, Leichtem, Ruhigem, Wunderbarem und in den „einfachen“ Details zu finden“ eine Weisheit fürs Leben. Du hast so ein schönes Herz



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