
Ordnung vs. Unordnung
Kennst du das?
Die äußere Unordnung, die entsteht, wenn Kinder einen Raum betreten und ihn einnehmen?
Kennst du das? Die äußere Unordnung, die entsteht, wenn Veränderungen, wie zum Beispiel ein Umzug geschehen sind?
Kennst du das? Die innere Unordnung, die entsteht, wenn man lange Zeit viele verschiedene Eindrücke konsumiert hat, wie zum Beispiel, wenn man in einer Großstadt unterwegs ist oder viel Zeit am Handy verbracht hat?
Kennst du das? Wenn Unordnung in dir herrscht und du nicht mehr weißt, was du wirklich fühlst und denkst, zum Beispiel dann, wenn du lange Zeit keine Ruhe hattest und nicht mehr in dich hineingeschaut hast?
Unordnung. So unangenehm. Für Manche mehr, für Andere weniger. Aber im Inneren, wie Äußeren Chaos zu leben, macht keinen so richtig zufrieden, glaube ich.
Es ist viel mehr die Ordnung die Orientierung bringt.
Jesus möchte in uns aufräumen und wenn wir es zulassen, dass er in uns aufräumen darf, fangen wir selbst an mit aufzuräumen. Das wirkt sich auch auf unsere Umgebung aus.
Aufräumen und Ordnung schaffen ist kraftaufwendig und anstrengend, aber es lohnt sich, denn es bringt inneren Frieden.
Oder wenn ich mit einem Herzensmenschen Zeit verbringe, schafft das in mir auch oft Ordnung und Frieden. Herzensmenschen sind die Menschen, denen ich mein Herz öffnen kann und von denen ich verstanden werde und lernen kann. Austausch mit Menschen, die uns nahe stehen, tut uns gut und lässt uns erkennen, wer wir sind und wo wir stehen.
Daraus resultiert auch oft ein Dankbarwerden. Und Dankbarkeit schafft Ordnung und Frieden.
Doch geben wir uns nicht der Illusion hin, immer und zu jeder Zeit alles ordentlich haben und halten zu können, so wie Instagram es uns oft glauben lassen will. Weder innerlich, noch äußerlich sind wir irgendwann mit dem Ordnung machen fertig. Es gibt keinen Menschen, der in ständiger Ordnung lebt und der „alles im Griff“ hat. Es ist viel mehr, die Bereitschaft immer wieder Ordnung zu machen und die Verantwortung anzunehmen für die innere und äußere Ordnung zu sorgen. Tag für Tag, Schritt für Schritt, Raum für Raum. Am besten ohne Druck.
Denn eins ist klar: Ordnung ist notwendig, wenn wir Orientierung, Frieden und Dankbarkeit erleben möchten, aber sie ist kein Dauerzustand, sondern eine Erinnerung an die Vergänglichkeit und unsere Begrenztheit hier auf Erden.